Den sogenannten Videotext kann man auch bei aktuellen Fernsehern bzw. Smart-TVs über eine entsprechende Taste auf der Fernbedienung öffnen. Viele jüngere Fernsehzuschauer werden auf diese Taste aber eher mal aus Versehen drücken und sich darüber amüsieren, was einen dann für eine Ansicht erwartet. Früher wurde der Tele- bzw. Videotext für nahezu alles mögliche an Informationen gerne genutzt. Dazu zählen beispielsweise:
- aktuelle Nachrichten
- Untertitel zur Barrierefreiheit
- Abflugzeiten für den Urlaub checken
- Kursentwicklungen bei Aktien an der Börse verfolgen
- Kontaktanzeigen und Chatten (per kostenpflichtiger SMS)
- Gewinnspiele (per kostenpflichtiger SMS)
- und natürlich auch Informationen zum geplanten Fernsehprogramm
Diese Funktionen werden heutzutage weitestgehend direkt im Internet auf Webseiten oder in Apps genutzt. Oder z. B. auch direkt am Fernseher bzw. Smart-TV mit den neuen Menüs und Apps, wie dem EPG (Electronic Program Guide) die es dort schon seit Jahren gibt.
Nutzung des Videotextes heutzutage
Nichtsdestotrotz erfreut sich der Videotext, warum auch immer, auch heutzutage immer noch großer Beliebtheit. Einige Fernsehsender wollten ihr Videotext-Angebot schon vor längerem abschalten, bekamen aber Gegenwind von ihren Zuschauern bzw. den Nutzern. Vermutlich liegt dies vor allen Dingen daran, wenn sich ältere Leute nicht mehr mit aktueller Technik auseinandersetzen und lieber Altbewährtes wie den Videotext als Informationsquelle nutzen wollen.
Videotext im Internet
Es klingt zu erst einmal absurd, aber tatsächlich hat der Videotext, trotz der ebenfalls vorhandenen Online-Angebote, auch den Weg ins Internet bzw. auf das Smartphone gefunden. Vermutlich liegt dies auch einfach an der Beliebtheit des Videotextes, denn technisch gesehen macht dies nicht so wirklich Sinn.
Zu den beliebtesten Videotexten zählt laut den Google-Suchanfragen der ARD-Teletext, also der Videotext des ersten deutschen (öffentlich rechtlichen) Fernsehens. Dieser wurde in der Online-Variante eins zu eins nachgebaut und man muss mit einer virtuellen Fernbedienung die Videotextseite auswählen. Dies wirkt eher als lustig nachempfundene “Nostalgie” des früheren Videotextes als eine wirklich sinnvolle Umsetzung.
Die mobile Ansicht des ARD-Videotextes, auf die man auch am Computer umstellen kann, wirkt wesentlich sinnvoller, da man hier direkt auf die Punkte klicken kann und das ganze wirklich wie in einer App oder einer Webseite genutzt werden kann. Ebenfalls ist es schöner zu lesen, da man hier nicht versucht hat den alten “pixeligen” Videotext nachzubauen.